1989 bis 2003

Der SPD-Ortsverein Schacht-Audorf
von 1989 bis 2003

 


 

Nachdem er 25 Jahre an der Spitze des Ortsvereins stand, legte Gerhard Wendel 1990 sein Amt nieder; als Nachfolger wurde Udo Koslowski gewählt. Gerhard Wendel war 30 Jahre Gemeindevertreter, als er sich zwei Jahre später aus der aktiven Kommunalpolitik verabschiedete.

„Großer Bahnhof zur Verabschiedung von Deutschlands dienstältester Bürgermeisterin Brunhild Wendel“ berichtet die Landeszeitung im November 1993. Nach dem Motto „Man soll gehen, wenn andere es bedauern“, verabschiedete sie sich an ihrem 70. Geburtstag aus der aktiven Politik. Die Ministerpräsidentin Heide Simonis machte in ihrer Laudatio darauf aufmerksam, daß Brunhild Wendel gezeigt habe, wie Politik gemacht werde, nämlich „offen, gerade, direkt, mit viel sozialem Engagement, Kompetenz und Durchsetzungsvermögen“. „Ein starker Rudergänger habe die Brücke verlassen, aber das Schiff werde auch mit der neuen Mannschaft nicht aus dem Ruder laufen,“ versprach der frisch vereidigte Bürgermeister Gerhard Staack, und die Gemeindevertretung beschloß einstimmig, Brunhild Wendel zur Ehrenbürgerin von Schacht- Audorf zu ernennen.

Wie versprochen, änderte sich an der grundsätzlichen Parteiarbeit in den folgenden Jahren nichts Wesentliches. Wie immer wurde im Wahlkampf nur das versprochen, was in der anstehenden Legislaturperiode auch gehalten werden konnte. In kleinen Schritten wurden den Bürgern die Zwänge der Politik deutlich gemacht. Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen erfolgte oft eine Wiederwahl, und in jeder Jahreshauptversammlung wurden mehrere Personen für ihre langjährige Mitgliedschaft im Ortsverein geehrt.

Seit 1993 engagiert der Ortsverein jedes Jahr einen Gesangverein für das Adventssingen im Alten- und Pflegeheim in der Hüttenstraße. Ebenfalls regelmäßig im Februar veranstaltet die SPD ein Skatturnier für die Vereine und Verbände in Schacht- Audorf. Als im Jahre 1994 der Ortsverein sein 75- jähriges Jubiläum feierte, wurde auch ein Kinderfest am Dörpsee veranstaltet. Die Resonanz war so gut, daß man beschloß, dieses Fest alle zwei Jahre zu wiederholen.

 

Als 1998 wieder Kommunalwahlen anstanden, trat Gerhard Staack nicht wieder an. Spitzenkandidat der SPD wurde sein Stellvertreter Eckard Reese. Das Ergebnis brachte dann auch die einstimmige Wahl von Eckard Reese zum Bürgermeister von Schacht-Audorf. Seine Wiederwahl im Jahr 2003 war ebenfalls einstimmig.

Einen Wechsel in der Partei gab es auf der Jahreshauptversammlung 2003; Udo Koslowski legte sein Amt als 1. Vorsitzender nieder, zu seiner Nachfolgerin wurde Dorit Sievers gewählt.

© Ortsverein der SPD Schacht-Audorf, Dr. Harald Wiese.
Unser besonderer Dank gilt Heinz Föllscher und Heinz Baumann.
Anregungen und Ergänzungen bitte an: Eckard Reese (E-mail: info@nullspd-schacht-audorf.de)